PROGNIS Artikel

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Liebe Leser Innen,

was haben der Kat (sprich: "Katalysator im Automobil zur Reduktion der Abgasemissionen"), das Jahr 2000 und der Euro gemeinsam? Richtig! Der Zeitpunkt für die Einführung bzw. für die notwendigen Vorbereitungen war lange Zeit im voraus bekannt. Trotzdem waren die Beteiligten der drei Ereignisse kurz vor dem Stichtag heftigst am Rotieren. Lernt man daraus? Scheinbar nicht.

Ein aktuelles Beispiel gefällig? Die EU-DSGVO, bzw. genauer die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union. Laut Pressemitteilung der BITKOM vom 19.09.2017 "glaubt nur eine Minderheit [der befragten Unternehmen], die EU-Verordnung fristgerecht umzusetzen".

Meine Kollegin Bettina Burmann nimmt das zum Anlaß, im heutigen Editorial die wichtigsten Punkte der EU-DSGVO zusammenzufassen und die Auswirkungen zu beleuchten, die sich gerade für uns im Bereich Business Intelligence ergeben. Für Fragen darüber hinaus steht Ihnen Frau Burmann natürlich gerne zur Verfügung.

Ein Thema, das mich in den vergangenen Monaten stark beschäftigt ist die Unterstützung von Geschäftsprozessen durch Daten. Gerade der Aufbau einer integrierten Planung auf Basis von übergreifenden Unternehmensdaten ist für viele unserer Kunden zur Zeit aktuell.

Wir, die PROGNIS GmbH, werden im November Konzepte aus unserer Praxis im iENA-Innovationsseminar 2017 im Rahmenprogramm der IENA 2017 und auf der MID Insight 2017 präsentieren.

Apropos Veranstaltungen. Eine Veranstaltung, die mir sehr am Herzen liegt, aber die ich dieses Jahr leider nicht besuchen kann, ist die europäische Ausgabe der Data Modelling Zone. Falls Sie am 23. und 24. Oktober 2017 Zeit haben: gerade die Vorträge von Kent Graziano und Roelant Vos sind definitiv eine Reise nach Düsseldorf wert.

Mit besten Grüßen aus Nürnberg
Dirk Schittko

Liebe Leser Innen, 

 

eines der spannenden, da direkt den Umsatz beeinflussenden Themen im Bereich Business Intelligence ist die Unterstützung der Kundengewinnung.

 

Nunja, wir (sprich die PROGNIS GmbH) sind in den letzten Monaten verstärkt im Planungs- und Reporting-Umfeld der Finanz- und Vertriebsabteilungen unterwegs. Auch wichtig und ebenfalls spannend, dazu jedoch im nächsten Newsletter mehr. ROI im Sinne von mehr Umsatz und mehr Gewinn produzieren BI Anwendungen eher beim analytischen CRM. Also ist es Geld wert zu wissen, welche Aktivitäten uns die meisten Neukunden mit möglichst geringem Aufwand bringen. Was leider nur zu häufig dabei vergessen wird, ist der immense Wert der bestehenden Kundenbasis. Diese gilt es zu pflegen und zu erhalten. 

 

Zu diesem Thema konnte ich Herrn Peter Neckel, Leitung Customer Analytics der mayato GmbH gewinnen, im heutigen Editorial über Kundenrückgewinnung in Zeiten von Big Data Analytics – eine vernachlässigte Strategie zu berichten.

 

Apropos Neukunden gewinnen und Bestandskunden erhalten: Es vergeht kein Monat, in dem nicht ein weiterer BI Anbieter seine Cloud-Strategie erweitert. Im April ist dies Tableau. Nein, die Produkte sind bereits fähig, in einer Cloud-Umgebung betrieben zu werden. Die Anbieter bieten vielmehr neben den bekannten Lizenzmodellen mit Einmalzahlung plus jährlichen Wartungsgebühren nun Mietmodelle oder auch Mietmodelle inklusive Hosting ihrer Produkte an. Die Einstiegshürde in eine neue Umgebung wird dadurch natürlich um ein Vielfaches niedriger. Auf der anderen Seite ist eine Miete über die, gerade in Deutschland, sehr langen Laufzeiten von BI-Anwendungen nicht unbedingt kostengünstiger.  

 

Wie sehen Sie als Kunde die Entwicklung zu Mietmodellen und Hosting-Lösungen der BI-Anbieter? Finden Sie die Entwicklung positiv? Würden Sie sich heute für Miete statt Kauf entscheiden? Kommt für Sie das Hosting Ihrer Lösung auf den Servern der Hersteller in Frage? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Im nächsten Newsletter werde ich Ihnen dann ein Stimmungsbild geben.

 

Mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

Liebe Leser Innen, 

heute geht es um Monate.

In der ersten April-Woche erhalten Sie den Business Intelligence Newsletter Februar-März 2017. Überraschenderweise ging der Februar so schnell vorbei, dass für einen Business Intelligence Newsletter einfach keine Zeit mehr blieb. Dafür konnte für das Editorial einer der Spezialisten im Bereich Datenmodellierung im allgemeinen und Data Vault im speziellen gewonnen werden. Michael Müller, Principal bei MID AG, schreibt über Automatisierung des Data Warehouse.

Löst der Juni den März und den September ab?

In den IT-Firmen hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass das massenweise Durchtelefonieren von Listen potentieller Kunden nicht den gewünschten Erfolg bringt. Also ging man dazu über, Kunden zu sich zu locken und dafür Veranstaltungen anzubieten. So werden bei der Jahresplanung der Markting- und Vertriebsabteilungen jedes Jahr Kalender gewälzt. Wo könne man denn seine Termine zwischen Feiertagen, Ferienzeiten, Messeterminen und (wenn die avisierte Klientel fiinanzlastig ist) Jahres-und Quartalsabschlüsse positionieren? Somit erklärt sich die Ballung an Veranstaltungen um die CeBit, zwischen Ostern und Pfingsten, sowie September/Oktober.

Mit dem "Umzug" der Cebit in den Juni verstärkt sich der Trend, in den Sommer zu wechseln. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, wie die Business Intelligence Gemeinde dies z.B. mit dem TDWI-Kongreß vereinbaren wird. Die bislang "heilige" Zeit zwischen Pfingsten und den Sommerferien füllt sich mittlerweile verstärkt. Ich bin sehr gespannt, wie der neue Termin wirkt und ob sich der Erfolg der Veranstaltungen mit Event-Charakter einstellen wird.

Mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

Liebe Leser Innen, 

in diesem Newsletter möchte ich Jean-Christophe Victor gedenken. Victor war Produzent und Moderator eines der meiner Meinung nach genialsten Magazine, die je im Fernsehen ausgestrahlt wurden: Mit offenen Karten. Seit den frühen 90er Jahren verstand es Victor, in 10 Minuten geopolitische Sachverhalte in unnachahmlicher Art und Weise verständlich und neutral darzustellen. Durch seine Arbeit beleuchtete er die globalen Zusammenhänge aktueller internationaler Nachrichten, zeigte aber auch Auswirkungen vermeintlich unwichtiger Themen auf unser Leben auf.

Warum der Nachruf in einem Business Intelligence Newsletter erscheint? Victor bediente sich dabei vor allem Landkarten und sehr einprägsamer Infographiken, und das zu Zeiten, zu denen das weiß-grün gestreifte Papier durchaus noch in Gebrauch war. Am 28. Dezember 2016 verstarb Victor im Alter von 69 Jahren. Seine Sendung wird mir sehr fehlen.

Im Editorial finden Sie heute den zweiten Teil zum Thema In-Memory-Datenbanken. Im ersten Teil haben Sie erfahren, wie "Table Manager 1" den Weg über den Teich gefunden hat und sich vor allem in Deutschland so gut verbreitet hat. Heute lesen Sie, wie es zu Produkten wie Alea, PowerOLAP und Palo kam.

Ansonsten wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre und freue mich wie immer sehr auf Ihre Rückmeldungen und Anregungen. Im nächsten Monat gibt es dann wieder einen Trip Report. Lassen Sie sich überraschen.

Mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

Liebe Leser Innen, 

jetzt aber richtig: es ist Dezember, und kurz vor Weihnachten erhalten Sie nun den Dezember-Newsletter.

Etwas weihnachtlich wird es im Newsletter dann doch. Das Editorial erzählt eine Geschichte aus jüngerer Vergangenheit. Wie bei jeder Geschichte hat sie jeder etwas anders in Erinnerung, interpretiert die Vorkommnisse etwas differenzierter und erzählt sie ein Stückchen anders. Es geht um ein Thema, dass mir besonders am Herzen liegt und mich in den letzten 29 Jahren sehr beschäftigt hat: In-Memory-Datenbanken. Im ersten Teil geht es um die "Erfindung" der In-Memory-Datenbanken Ende der 70er Jahre. Im nächsten Newsletter erfahren Sie, was daraus geworden ist. Weitere Teile über die aktuelle Entwicklung, Sinn und Unsinn folgen in unregelmäßiger Reihenfolge im nächsten Jahr.

Sie werden getrackt! Bei jeder Aktivität im Internet hinterlassen Sie Spuren. Auch hier im Newsletter, aber nur im Rahmen der Datenschutzvereinbarung, die Sie hier im Impressum finden. Ausgewertet wird ausschließlich anonymisiert, aggregiert und nicht rück-verfolgbar, welche Links Sie am interessantesten finden und welches Medium Sie verwenden. Überrascht war ich über den recht hohen Anteil an Apple Mail Benutzern mit ca. 1/3 und dem iPhone als Endgerät mit 1/4 Anteil aller Leser. Als Vorsatz für das Neue Jahr werde ich mich daher um eine verbesserte Lesbarkeit des Newsletters auf den Geräten mit dem Apfel-Logo kümmern.

Ansonsten wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre und freue mich wie immer sehr auf Ihre Rückmeldungen und Anregungen. Wir sehen/hören/lesen uns wieder im nächsten Jahr.

Geruhsame Tage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht Ihnen mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

 

Liebe Leser Innen, 

ja, es ist bereits Dezember, der Ihnen vorliegende Newsletter ist mit November betitelt. Nein, der Autor kann durchaus mit Kalendern umgehen. Und ja, die Weisheit stimmt: Zweimal umgezogen ist wie einmal ausgebrannt.

Nach dem ersten Newsletter im September mußte leider aus Kapazitätsgründen das CMS gewechselt werden, unter dem Motto "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Nachdem dieser Umzug verdaut war, wurde ein Wechsel des Providers fällig. Was die Telekom letztes Wochenende im Großen ereilte, traf uns im November im Kleinen: Unsere Webseite wurde angegriffen. Es ist kein Schaden entstanden, die Sicherheitsvorkehrungen haben funktioniert. Nur war die Webseite leider einige Tage nicht erreichbar, da unser damaliger Provider keinen sonderlichen Ehrgeiz zeigte, seinen Kunden beizustehen. Ein Dank geht an unseren neuen Provider noris network, der uns in kürzester Zeit eine neue Heimat eingerichtet hat, in der wir uns ausgesprochen wohl fühlen. Als angenehmen Nebeneffekt haben wir unsere Infrastruktur in unmittelbarer Nähe in einem der modernsten Rechenzentren Europas (\Werbung aus). 

Als Ausgleich kann ich Ihnen in dieser Ausgabe den ersten Gastautor präsentieren. Dan Linstedt, Erfinder von DataVault 2.0, schreibt über seine Sicht auf das Thema Data Warehouse. Ich verfolge Dans Arbeit seit Jahren und konnte mir zunächst nicht vorstellen, was es nach vielen Jahren und vielen Data Warenhäusern methodisch noch Neues geben sollte. Aber er hat mich überzeugt, mittlerweile finde ich seine Ideen und Methoden bestechend. Es ist erstaunlich, wieviel Arbeit man sich spart, wie nachhaltig ein Data Warehouse sein kann, und wie einfach SQL und NoSQL integriert werden können. Sie sehen, hier bin ich durchaus voreingenommen. In einem der nächsten Newsletter werde ich das Thema DataVault und seinen Wert für das Business näher behandeln.

Ansonsten wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre und freue mich sehr auf Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

Mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

 

Liebe Leser Innen, 

vor Ihnen liegt nun der zweite Business Intelligence Newsletter, Zeit mich bei Ihnen für Ihren Vertrauensvorschuß zu bedanken. Als wir letzten Monat mit der Fortführung des Newsletters von Dr. Wolfgang Martin begonnen haben, war unser zählbares Ziel, nicht mehr als die Hälfte der Abonnenten zu verlieren. Ziel erreicht: Insgesamt waren weniger als ein Promille Abmeldungen zu verzeichnen.

Vielen Dank auch für Ihre überwiegend positiven Rückmeldungen und Anregungen. Ein Leser führte den positiven Trip Report auf potentielles Sponsoring zurück. Der Newsletter ist jedoch nicht werbefinanziert, Reisekosten und Eintrittspreise der in den Trip Reports beschriebenen Veranstaltungen sind eigenfinanziert. Falls dies einmal anders sein sollte, werde ich explizit darauf hinweisen.

Der Herbst ist da, Zeit für Veranstaltungen. Jedes Jahr zerbricht man sich in den Marketingabteilungen die Köpfe, auf welchem Weg man Kunden am effektivsten anspricht. Nachdem man endlich erkannt hat, dass Telefon(kalt)akquise nicht der optimale Weg ist, werden mehr und mehr Veranstaltungen/Events/Kongresse angeboten. Und nach einem Blick auf den deutschen Ferienkalender und mit Blick auf das Jahresendergebnis ist September bis November Veranstaltungshochzeit. Aus diesem Grund gibt es im Oktober-Newsletter auch kein Editorial, dafür Trip Reports.

Sie werden bemerkt haben, der Newsletter erscheint bereits mit der zweiten Ausgabe auf einer neuen Software-Plattform. Neben einer automatisierten Anmeldung stehen jetzt alle Artikel zusätzlich auf unserer Webseite http://www.prognis.com/de/newsletter bereit. Zudem steht in den nächsten Tagen der Umzug unserer Webseite auf eine neue Infrastruktur an.  Einem pünktlichen Erscheinen des Newsletters zur Mitte des Monats und die Zustellung an alle Abonnenten sollte ab November nichts mehr im Wege stehen. Freuen Sie sich dann auch auf das erste Gasteditorial. 

Mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

 

 

"Liebe Leser Innen,

mit dem September-Newsletter setzt Dirk Schittko, Geschäftsführer der Prognis GmbH aus Nürnberg, meine bisherigen Newsletter fort. Er knüpft da an, wo ich im Dezember 2015 aufgehört hatte. Sie werden also wieder in gewohnter Weise die neuesten Nachrichten zu Merger und Acquisitions und zu den Quartalszahlen aus dem Markt Analytik und Business Intelligence erfahren sowie die aktuellen Trends zur Marktentwicklung.

Ich wünsche Ihnen allen eine gute und interessante Lektüre.

Viel Erfolg für Dirk Schittko!

Mit den besten Grüßen aus Annecy

Ihr

Dr. Wolfgang Martin"

 

Liebe Leser Innen, 

ich bedanke mich bei Dr. Wolfgang Martin außerordentlich für das Vertrauen und die Zusammenarbeit in den letzten Wochen und freue mich sehr, Ihnen aus meiner Sicht relevante Themen im Bereich Business Intelligence zu präsentieren. 

In den nächsten Monaten erwarten Sie Einschätzungen und Meinungen u.a. zu Datenmodellierung, Digitale Transformation und InMemory-Datenbanken. Freuen Sie sich auf Gastautoren wie z.B. Dan Linstedt, Erfinder von DataVault 2.0 oder auf kontroverse Diskussionen wie z.B. agiles vs. klassisches Projektmanagement.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung zum aktuellen Newsletter, sowie auf Wünsche und Anregungen zu den nächsten Ausgaben.

Mit besten Grüßen aus Nürnberg

Dirk Schittko

 

Architektur in Business Intelligence

von Michael Müller

Michael Müller ist fast 20 Jahre als Berater im Bereich Business Intelligence tätig. Seine Schwerpunkte sind Datenmodellierung und -architekturen, Data Vault und Data Warehouse Automation. Er ist im Vorstand der Deutschsprachigen Data Vault User Group und im Advisory Board für die Data Modeling Zone Europe, einer Konferenz mit 5 Tracks für Datenmodellierung und -architektur sowie Business Intelligence.

Architekturen in Business Intelligence sind heute meist Sammlungen von Tools. Betrachtet man jedoch zuerst Personen, Prozesse und Informationen, erhält man neue Perspektiven und Möglichkeiten. Häufig sind die Probleme nicht in den Tools, sondern in der Organisation der Daten. Eine gute Architektur sollte die Verantwortlichkeiten zwischen den beteiligten Parteien gut verteilen. Mit diesen Maßnahmen hat ein Unternehmen die Werkzeuge für den Umstieg auf eine Data Driven Company zur Hand.

In den letzten Jahren habe ich einige Projekte zur Data Warehouse Automation durchgeführt. Mit der Umsetzung konnten wir die Implementierungszeiten deutlich senken. Was vorher 12 bis 15 Monate gedauert hat, konnte auf einmal in 2 bis 3 Monaten realisiert werden.

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Die Blockchain-Technologie

Prof. Dr. Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Center

Prof. Dr. Philipp Sandner leitet das Frankfurt School Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management, welches im Februar 2017 initiiert wurde. Zu den Themengebieten von Herrn Prof. Dr. Sandner gehören Blockchain, Kryptowährungen, Digitalisierung und Entrepreneurship. Herr Prof. Dr. Sandner ist im FinTechRat des Bundesministerium der Finanzen. 

Bitcoin als Ursprung der Blockchain-Technologie

Bitcoin wird derzeit sehr kontrovers diskutiert. Es handelt sich um eine so genannte Kryptowährung, die seit 2008 existiert. Mit dem Konzept für Bitcoin wurde damals auch die Blockchain-Architektur erfunden. Dabei handelt es sich um eine IT-Architektur, mit der Wert elektronisch transferiert werden kann – und zwar direkt über das Internet ohne eine zentrale Infrastruktur. Teilweise wird von „digitalem Gold“ gesprochen. Bitcoin hat mit ca. 80 Milliarden US-Dollar mittlerweile eine ebenso hohe Marktkapitalisierung die DAX-Konzerne Daimler oder BASF.

Bitcoin hat sich seit dem weiterentwickelt. Es existieren nunmehr über 900 so genannte Kryptowährungen mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Zumeist haben diese die Bitcoin-Technologie als Ursprung, wurden jedoch signifikant weiterentwickelt. Im Hintergrund steckt die Blockchain-Technologie, die in der Lage ist über weltweite Computernetzwerke Informationen zwischen tausenden von Computern zu synchronisieren. Kern der Technologie ist, dass sich die Computer im Netzwerk auf eine einheitliche Vergangenheit einigen. Damit ist vor allem gemeint, dass Konsens darüber herrscht, welche Teilnehmer des Netzwerks welche Transaktionen ausgeführt haben. Damit ist auch möglich, zu ermitteln, welcher Teilnehmer welche Vermögensgegenstände besitzt (also, wie viele Bitcoins jeder Teilnehmer besitzt).

Diese einheitliche Vergangenheit ist ein zentraler Punkt. Denn wenn kein Dissens zwischen den Teilnehmern existiert, können durch die zugrundeliegende Technologie eindeutige Eigentumsverhältnisse an knappen Gütern bestimmt werden. Die Blockchain-Technologie eignet sich damit zur Verwaltung aller Art von Eigentumsverhältnissen. Bitcoins – und welcher Teilnehmer wie viel Bitcoins besitzt – ist damit nur ein Beispiel. Weltweit arbeiten Unternehmen daran, auch andere Eigentumsverhältnisse durch die Blockchain-Technologie abzubilden: z.B. Wertpapiere oder Grundstücke.

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Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) - das „Aus“ für BI-Anwendungen?

Die EU bietet für international tätige Unternehmen viele Vorteile, manchmal aber auch umfangreiche Pflichten. Die am 24.05.2016 in kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung der EU (EU-DSGVO) gehört aus Sicht der Unternehmen zunächst in letztere Kategorie, da geprüft werden muss, ob die Anforderungen schon erfüllt sind bzw. umgesetzt werden müssen. 

Die DSGVO regelt und vereinheitlicht EU-weit die Verarbeitung von personenbezogene Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen. Dadurch soll sowohl der Schutz personenbezogener Daten von natürlichen Personen, die sich innerhalb der EU befinden, sichergestellt und gleichzeitig der freie Datenverkehr innerhalb der EU gewährleistet werden. Die Verordnung ist ab 25.05.2018 in allen EU-Mitgliedsstaaten anzuwenden und wird die EU-Datenschutzrichtlinie 95/46/EG von 1995 ablösen. Bis dahin haben die nationalen Gesetzgeber die Aufgabe, die Verordnung in nationales Recht umzusetzen und Regelungen für in der Verordnung vorhandene Öffnungsklauseln festzulegen. 

Nun gibt es in Deutschland bereits umfangreiche Regelungen zum Datenschutz, die nicht von allen Unternehmen mit der gleichen Intensität umgesetzt werden und eine „lockere“ Auslegung nicht immer zu Konsequenzen führt. Mancher könnte daher hoffen, dass man auch diese neue Verordnung einfach „aussitzen“ kann. Diese Strategie ist angesichts der möglichen Strafen für Verstöße allerdings wenig zielführend. Die in Art. 83 DSGVO verhängten Geldbußen können abhängig von Art, Schwere und Dauer des Verstoßes bis zu 20.000.000 EUR oder bis zu 4 % des gesamten weltweit erzielten Jahresumsatzes der gesamten Unternehmensgruppe betragen. Es lohnt sich also, sich frühzeitig mit den Anforderungen der EU-DSGVO zu beschäftigen.

Wer ist betroffen?

Geschützt werden sollen die Daten natürlicher Personen, der BürgerInnen der EU. Es geht nicht um Kontaktinformationen von Unternehmen (juristischen Personen). 

Die EU-DSGVO bedeutet eine Stärkung der Rechte der EU-BürgerInnen auch gegenüber Unternehmen, die ihren Firmensitz außerhalb des räumlichen Geltungsbereichs der EU-DSGVO haben, da nicht der Firmensitz ausschlaggebend ist, sondern die Verarbeitung von Informationen über Menschen, die sich innerhalb der EU befinden - ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres Aufenthaltsorts.

Für Unternehmen ist es wichtig, dass es nicht nur um die Daten von Geschäftspartnern, sondern auch von Mitarbeitern geht. Da bei Mitarbeitern das „berechtigte Interesse“ leicht erkennbar ist, kommt es hier zu geringeren Auswirkungen.

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Kundenrückgewinnung in Zeiten von Big Data Analytics – eine vernachlässigte Strategie 

von Peter Neckel, Leitung Customer Analytics, mayato GmbH

 

Das Unternehmensumfeld hat sich in den letzten Jahren rapide verändert: Analog zum „War for Talents“ (dem Kampf der Unternehmen um qualifizierten Nachwuchs) könnte man im Marketing vom „War for Customers“ sprechen, um die immer aufwändigere Suche nach neuen Kunden zu charakterisieren.

 

Denn heutige Kunden befinden sich in einer komfortablen Lage: Sie können aus einem riesigen Überangebot an Produkten und Anbietern wählen. Und sie sind sich ihrer Einkaufsmacht bewusst – ihre Preissensibilität sowie ihre Ansprüche an Produkt- und Servicequalität steigen stetig. Zudem sind sie in ihrem gesamten Kaufverhalten spontaner und somit unberechenbarer denn je; die Kundenloyalität und die Markentreue sinken beständig – ob beim Telekommunikationsanbieter oder Energieversorger, im Supermarkt, bei Banken, Versicherungen oder beim Autokauf.

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Agilität und Geschwindigkeit durch Automatisierung des Data Warehouse    

von Michael Müller
Prinzipal bei MID GmbH, Nürnberg
Vorstand der DDVUG eV (Deutsch-sprachige Data Vault User Group)

Data Warehouse Automation bedeutet, dass die Entwicklung und Pflege der Datenaufbereitung aus wenigen Informationen heraus generiert wird und somit radikal beschleunigt. Diese Automation ist nicht ein Tool Thema, sondern vor allem auch ein methodisches Thema. Neue Methoden im Bereich BI erlauben neben der Beschleunigung durch die Generierung auch eine höhere Agilität in der Bereitstellung von Daten und  neue Wege in der Kommunikation mit dem Kunden.

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In-Memory-Datenbanken - Die verwobene Geschichte der OLAP-Datenbanken

Fortsetzung vom Editorial vom letzten Monat:

Der Status war also wie folgt: Sinper entwickelt TM1 und vertreibt die Software in USA, ein Vertriebspartner hat die internationalen Rechte und der deutsche Partner MIS GmbH feiert Erfolge auf dem hiesigen Markt. Ein paar Jahre lang war dies ein eingespieltes Team, bis im Oktober 1996 die Firma Sinper von Applix übernommen wurde. Applix war bis dahin eher für sein CRM System bekannt und sah im benachbarten Unternehmen einen guten Weg der Diversifizierung.

Leider liegen keine genaueren Informationen vor, aber der Kauf scheint aus heutiger Sicht nicht sonderlich gut vorbereitet gewesen zu sein. Mit der Übernahme von Sinper war es nicht getan: Die internationalen Vertriebsrechte lagen bei einer dritten Partei und mit MIS lag das Anwendungs- und Addon-KnowHow in vierter Hand. Es kam zum Rosenkrieg.

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In-Memory-Datenbanken - Wo kommen sie eigentlich her?

Auf eins kann man sich verlassen: Die Entwicklung in der Computer- und Softwaretechnik geht rasend schnell vonstatten. Aber auch wenn von verschiedenen Seiten (u.a. hier Von-Neumann-Flaschenhals) das Ende der Mooreschen Gesetzmäßigkeit vorhergesagt wird, es steht immer mehr Rechenleistung zur Verfügung. Gerade die Entwicklung im Bereich der Algorithmen hat in den letzten Jahren wieder stark zugenommen, nachdem um den Jahrhundertwechsel dieser Bereich etwas "geruht" hat.

Doch wenn man in Datenmengen wühlt, um Informationen zu generieren und Einblick zu erhalten, wenn man Daten "massiert" oder "niederringt" (erster Begriff von einem Anwender, zweiter von einem Anbieter geprägt) und wenn man an Datenbreite und -tiefe nicht genug bekommt, es geht immer zu langsam. Unser Thema Business Intelligence frisst Performance. Was mit ein paar Gigabyte an Rohdaten und einer Quelle noch funktionieren mag, mit x Terabyte und y Quellen wird die Wartezeit unerträglich. Wenn das Ergebnis dann vorliegt, hat man die Frage entweder vergessen oder das Ergebnis ist längst überholt.

Wo setzt man also an?

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Data Vault as a Flexible Solution to Data Warehousing

by Dan Linstedt

Data Vault was developed in the 90’s in the U.S. government surroundings to support sophisticated requirements for enterprise data warehousing (EDW). The goal of the initial client was to provide the client usable information about cost allocations, time-lines and mitigation strategies needed to streamline their business. In addition to these business requirements, the solution should meet highest security and privacy standards, and provide full auditability.

The reason why I started developing the Data Vault model was that there was no feasible solution in the industry that was able to meet these and additional sophisticated requirements by the client. 

The industry followed a vision called "Single version of the truth."   I was dealing with audit requirements for a variety of government agencies - including internal commercial lines of business.  All the previous efforts to provide "single version of the truth" or "360 degree view of customers" had failed miserably, for one reason: they could not be audited successfully.

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Wissen Sie eigentlich, mit wem Sie sprechen? 

Kommt Ihnen das bekannt vor: Sie sind beim Internetshopping oder auf der Webseite eines Software-Herstellers und von (meist) rechts unten poppt ein Chat-Fenster auf. Man möchte mit Ihnen in Kontakt treten um Ihnen bei der Suche zu helfen. Das (!) Gegenüber stellt sich mit Namen und häufig auch Bild vor und ist auch sehr zuvorkommend, aber nach einiger Zeit beschleicht einen das Gefühl, nach Schema F bedient zu werden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ihr Gegenüber nicht ein Mensch aus Fleisch und Blut ist, sondern ein Bot.  

Die Definition von Wikipedia, ein Bot sei „ein Computerprogramm, das weitgehend automatisch sich wiederholende Aufgaben abarbeitet“ reicht meiner Meinung nach nicht aus. Vielmehr sind die aktuellen Bots Dialogprogramme, die ein völlig neues Bedienkonzept für technische Applikationen bieten. Dies wird sich zukünftig nicht auf relativ belangloses Geplänkel mit vordefiniertem Frage-Antwort-Spiel beschränken. Denn abgesehen von Rückschlägen wie Microsofts Twitter-Chatbot Tay (http://www.zeit.de/digital/internet/2016-03/microsoft-tay-chatbot-twitter-rassistisch) entwickeln sich Chatbots zur Zeit mit rasanter Geschwindigkeit. 

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